„Ihr seid meine Freunde,
wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“
Johannes-Evangelium 15,14
Freunde sind keine „Nummern“ oder „Fälle“, die wir distanziert betrachten. Eigentlich gilt das für alle Menschen, aber bei Freunden ist es jedem selbstverständlich. Freunde sind Menschen, mit denen wir gerne zusammen sind. Wir verbringen mit ihnen Zeit, bei einer Tasse Kaffee, bei einem Glas Wein, beim Hobby oder beim Sport. Freunde sind Menschen, die uns wichtig sind, dabei mag das Ausmaß der Freundschaft unterschiedlich sein. Freunde sind Menschen, die für uns wertvoll sind, egal, was sie denken, glauben, meinen oder fühlen.
Mit „Leben für meine Freunde“ geht es in den nächsten Wochen bei uns in der Gemeinde nicht um eine Aktion oder ein Projekt, das möglichst bald abgeschlossen und erledigt ist. Es geht um unser Herz und darum, dass Gott unser Leben neu prägt. Es geht um eine persönliche Leidenschaft, die uns erfüllt und bewegt.
Jesus nannte seine Jünger FREUNDE. Er war an ihnen interessiert. Sein Ziel war es, dass Menschen erleben, wofür sie erschaffen sind, nämlich zur Gemeinschaft mit Gott. In dieser Beziehung mit Gott zu leben ist das größte Geschenk. Es ging Jesus darum, dass seine Freunde dieses Geschenk empfangen. Zugleich beauftragt er uns als seine Freunde, dieses Geschenk an andere weiterzugeben. Seine Liebe, seine Hingabe, seine Versöhnung gilt weltweit. Sie ist kein Selbstzweck.
Um nichts weniger geht es bei „Leben für meine Freunde“. Das Projekt motiviert und reißt mit, statt Druck aufzubauen. Es vermittelt Kompetenzen des Herzens und fördert unsere Beziehungsfähigkeit. Es zeigt uns Gottes Gnade als Grundlage unseres Lebens und als Herzstück des Glaubens. Dabei helfen uns biblische Betrachtungen und weiterführende konkrete Schritte in Gottesdienst und Hauskreis. Es gibt Anregungen, wie zu Hause das Thema aufgegriffen und gestaltet werden kann.
Ich wünsche mir, dass wir als Gemeinde diese Dynamik erleben. Ich will mir Jesus‘ Sicht für meine Freunde, Nachbarn und Mitmenschen erbitten und neu schenken lassen. Ich will mich von Vorbehalten, schlechten Erfahrungen und Schwierigkeiten nicht abhalten lassen. Weit mehr lass ich mich von Jesu Wirken überraschen.
Und übrigens: auch wenn es inhaltlich auf 42 Tage angelegt ist – „Leben für meine Freunde“ endet nicht. Nein, es wird ganz sicher weitergehen, wenn du dich darauf einlässt!
Mit liebem Gruß,
euer Theo
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Aktuelles
Erfüllt 2024
Beim jährlichen Treffen des Liebenzeller Gemeinschaftsverbands (LGV) am Pfingstmontag hat sich unser Schwesterverband in mehreren Vorträgen intensiv mit dem Thema „Heiliger Geist“ auseinandergesetzt. Du kannst diese Vorträge auf YouTube anschauen.
Nicht nur der LGV, sondern auch wir als Gemeindeleitung der LKG Pfuhl beschäftigen uns seit längerer Zeit mit diesem Thema. Unter anderem beschäftigt uns die Frage, welchen Platz der Heilige Geist und seine Gaben nach der Bibel in unserer Gemeinde einnehmen sollen. Gerne sind wir dabei mit euch im Gespräch. Wir freuen uns, wenn ihr eure Sicht und Erfahrungen im Umgang mit dem Thema Heiliger Geist mit uns teilt.
Euer Gemeindeleitungskreis
Update Familie Münzmaier
Vielen Dank für alle Gebete in den letzten Monaten für uns als Familie. Gott hat eure Gebete erhört und Marie ist inzwischen seit mehreren Wochen gesund. Ein großes Geschenk ist, dass sie keine Entwicklungsverzögerungen zeigt, obwohl sie fast dauerhaft krank war. Inzwischen sitzt sie und erkundet auf allen Vieren neugierig und fröhlich die ganze Wohnung. Auch Rahel war wieder viel öfter im Kindergarten. Nach diesen wirklich anstrengenden Monaten können wir so gerade etwas durchatmen.
Zwei Informationen möchten wir euch auf diesem Weg noch weitergeben: Desiree ist ja seit der Geburt von Marie in Elternzeit und wird bis zu Maries drittem Geburtstag weiterhin in Elternzeit sein. Michael hat diesen Sommer ebenfalls zwei Monate Elternzeit (19. Juli bis 18. September). Diese Zeit werden wir nutzen, um drei Wochen auf Borkum Urlaub zu machen, in der Hoffnung, dass das besondere Hochseeklima der Nordsee der Gesundheit unserer Mädels weiter gut tut.
Außerdem wurde im Anschluss daran für unsere beiden Kinder aufgrund ihrer häufigen Lungenerkrankungen eine vierwöchige Reha-Maßnahme in einer Fachklinik in Wangen (Allgäu) genehmigt. Desiree und Michael werden jeweils als Begleitperson dabei sein. Ihr dürft gerne mitbeten, dass die beiden Maßnahmen auch nachhaltig etwas bringen und so der nächste Herbst und Winter deutlich besser verläuft als der letzte.
Wir danken für alles an uns Denken.
Seid gesegnet.
Eure Familie Münzmaier
Wir brauchen mehr Spenden für unsere Gemeinde
Wie auf der Jahreshauptversammlung Anfang Mai erklärt, benötigt unsere Gemeinde ab jetzt monatlich 12-15 € mehr Spende pro Erwachsenem.
Warum?
Bis vor ca. 5 Jahren hat der Süddeutsche Verband (SV), zu dem unsere Gemeinde gehört, einen eigenen ‚Haustarif‘ gehabt, mit dem das Pastorengehalt und besonders die Gehaltssteigerungen bemessen wurden. Dieser Tarif lag deutlich unter dem anderer christlicher Verbände. Auch lagen die Gehaltssteigerungen des Öfteren unter der Inflationsrate.
Der Bewerbermarkt ist dünn gesät – es gibt deutlich mehr offene Stellen als Pastoren, die zur Verfügung stehen. Rahmenbedingungen wie Gehalt, Arbeitszeit und Urlaub spielen zunehmend eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, bei welcher Gemeinde ein Pastor zusagt. Die SV-Rahmenbedingungen mit einer 44-Stunden-Woche verteilt auf 6 Tage, nur 5 Wochen Jahresurlaub und einem deutlich niedrigerem Gehalt waren entsprechend äußerst unattraktiv.
Deshalb hat sich der SV zu verbesserten Bedingungen entschlossen, um einerseits den gestiegenen Lebenshaltungskosten gerecht zu werden und andererseits die Stellen attraktiver für Bewerber zu machen. Konkret hat man sich an einen AVR-Tarif (Arbeitsvertrags-Richtlinien) angelehnt, wie es z.B. auch in diakonischen Einrichtungen der Fall ist: Die Arbeitszeit wurde auf 40 Stunden/Woche abgesenkt bei 5 Tagen. Es gibt nun 2 freie Tage in der Woche. Die Arbeitszeit darf aber natürlich auch auf 6 Tage verteilt werden. Der Urlaub beträgt 30 Tage und umfasst 6 Wochen, also 1 Woche mehr als bisher.
Wir als Gemeindeleitungskreis tragen die Gehaltsanpassung voll und ganz mit! Wir sind sehr dankbar, dass unsere Pastoren bisher trotz weit unterdurchschnittlichem Gehalt in Pfuhl gearbeitet haben.
Natürlich ist uns bewusst, dass nun deutlich mehr Spenden erforderlich sind. Hinzu kommt die Stellenerhöhung bei uns in Pfuhl von 1,8 im Jahr 2023 auf 1,9 in diesem Jahr.
Was heißt das nun genau? Pro Erwachsenen (nicht pro Haushalt) benötigt die Gemeinde eine Spendenerhöhung von 12-15 € monatlich. Wir möchten euch daher alle bitten, diesen Betrag mehr zu spenden (wenn es euch möglich ist).
Wir alle sollten nicht denken: „Muss das sein?“, sondern dankbar sein, dass in Zeiten der Bewerberknappheit unsere Pastoren-Stellen besetzt sind. Es war wirklich an der Zeit, die ungünstigen Arbeitsbedingungen unserer Pastoren zu verbessern und an andere christliche Verbände anzupassen.
Euer Kassier Manuel Müller
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Cafe Paula
Seit sechs Monaten dürfen wir in Pfuhl unser Cafe Paula betreiben. Gerne möchten wir einige Mitarbeiter zu Wort kommen lassen, die uns Einblicke in Ihre Arbeit geben. Unter diesem Link findet ihr ein Video. Der Link ist gültig bis 30. Juni 2024.
Info bezüglich Jugendschutz
Wie gesetzlich vorgeschrieben, haben auch wir in der Landeskirchlichen Gemeinschaft ein Jugendschutzkonzept: Denn alle Kinder und Jugendlichen in unseren Gruppen sollen vor (sexualisierter) Gewalt, Mobbing und jeglicher Form vor Missbrauch geschützt werden. Dieses Konzept besteht aus folgenden Teilen:
- Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen und es gibt für sie Schulungen zum Jugendschutz.
- Jonathan Borst ist der Jugendschutzbeauftragte und Vertrauensperson: Kommt auf ihn zu, falls euch etwas auffallen sollte.
Bisher gab es keinerlei Vorkommnisse und wir wollen weiterhin dafür sorgen, allen Formen von Gefahr vorzubeugen.
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Rückblick
Projekthauskreise
Dieses Jahr starteten elf neue Gruppen in die zweite Runde unseres
„Hauskreisprojekts“. Herzlichen Dank an alle Hauskreisleiter, die über
4-6 Wochen die Gruppen organisierten, leiteten und vielfältige Themen
anboten. Als besonders wertvoll wurden das Miteinander zwischen Alt und
Jung sowie die neuen Gruppenzusammenstellungen empfunden. Ein neues
Kennenlernen, Austausch und gute Gemeinschaft untereinander war sehr
gewinnbringend und förderten unsere Beziehungen untereinander. Schön,
dass eine neue Hauskreis-Gruppe für Männer entstanden ist und
weitergeführt wird. Die bestehenden Hauskreise laufen nun wieder wie
gewohnt weiter, manche mit neuem „Zuwachs“, andere formieren sich
neu.
Wer sich einem Hauskreis anschließen möchte oder Fragen dazu hat,
darf sich gerne an Theo Jetter wenden.
Mirjam Kling
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Die Karwoche – (m)ein persönlicher Erfahrensbericht
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Die diesjährige Karwoche stand in unserer LKG-Pfuhl unter dem Motto:
„Vergebung durch Buße“ – das klang nicht unbedingt nach einer
„Motto-Party“, war aber in der Tat ein Event einer völlig anderen
Art.
Zusammen mit Julia und Martin Beckert waren Christoph und ich von der
Gemeindeleitung angefragt worden, die vier Tage der Karwoche in unserem
Gemeindehaus vorzubereiten und zu gestalten. Ein Angebot, das täglich
von 10 bis 20 Uhr zur Verfügung stehen sollte.
Im leer geräumten Gemeindesaal erfolgte die Umsetzung dann konkret in
verschiedenen Stationen:
Lasten wie Verletzungen, Bitterkeit, Bindungen und anderes
konnten symbolisch auf Steine geschrieben und unters Kreuz gelegt
werden
Persönliche Anliegen konnten auf einem Zettel notiert und anonym
in eine Zettelbox geworfen werden, welche dann am
Ostersonntag-Gottesdienst im Osterfeuer verbrannt wurde
Eine „Schreib-Ecke“ bot das Angebot, durch ausgelegte Postkarten
eine andere Person schriftlich um Vergebung zu bitten oder einer Person
Vergebung zuzusprechen
In der „Gesprächs-Ecke“ gab es täglich das Angebot, Aussprache
und Gebet durch anwesende Beter in Anspruch zu nehmen
Raummittig durfte jeder, der den Wunsch hatte, das Abendmahl
einnehmen.
Unterstützt wurde dieses Angebot auch zeitweise durch Musiker unserer
Gemeinde, die leise dem Ganzen einen musikalischen Rahmen schafften.
Höhepunkt war das gemeinsame Abendmahl, das diese vier Tage
abschloss.
An langen, eingedeckten Tischen saßen über 60 Teilnehmer in froher
Erwartung. Mit dem wunderbaren Choral „Großer Gott, wir loben dich“
eröffneten alle Teilnehmer stehend den Abend, den Theo dann mit einer
Andacht über Johannes 13 zum Abendmahl überleitete. Gemeinsam teilten
wir Brot und Saft/Wein (ja, echt!) und sprachen einander Vergebung
zu.
Im Anschluss daran erlebten wir alle erstmalig ein inoffizielles
Abendmahl – die Tische waren eingedeckt, es gab Fladenbrot, Oliven und
Olivenöl, Käse, Wurst, Rotwein oder Wasser. Die Gemeinschaft war
herrlich, die Gespräche fröhlich und angeregt und über allem lag spürbar
der Frieden Gottes, der sich in unserem Leben in der Vergebung durch
Jesus Bahn bricht.
Die Zeit der viertägigen Einkehr und Stille war einer fröhlichen
Atmosphäre unter Geschwistern gewichen, für mich ein unvergesslicher
Moment.
Ein kleines Mädchen, das mit seinem Papa Zeit in dieser Karwoche
verbrachte, sagte:
„Papa, ich habe Gott noch nie so intensiv erlebt.“
Elke Richter
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Termine:
Juni + Juli 2024 |
„42 Tage Leben für meine Freunde“ |
21.07.24 |
SV-Sommerfest in der LKG Pfuhl |
15.09.24 |
Werner Kröger von Missionsberggemeinde in Bad Liebenzell |
20.+21.09.24 |
Workshop „Unikat“ mit Joe Böcker (Gaben + Berufung entdecken) |
12.10.24 |
Israel-Seminar mit Holger Totzeck vom Arbeitskreis Israel im LGV |
19.10.24 |
Gemeindeabend |
8.-10.11.24 |
Frauenfreizeit in Gunzenhausen |
23.+24.11.24 |
Musical „77“ der Pfuhler Kids |
16.-18.05.25 |
Gemeindefreizeit Burg Wernfels |
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